Während der Schwangerschaft
Ein ADHS-Kindes unterscheidet sich in der Schwangerschaft nur unwesentlich. Einzelne Mütter haben bereits im Mutterleib eine hohe Aktivität des Kindes bemerkt. Die meisten Schwangerschaften verlaufen allerdings normal, d.h. ohne Komplikationen.
Das Stillen klappte oft schlecht. Sie schreien oft in den ersten 3 Monaten, da Sie häufig von den sogenannten "Drei-Monats-Koliken" betroffen sind. Durch das Leiden an Reizüberflutung sind Sie selbst im Kinderwagen oft am weinen. Wenn ihr Rhythmus nicht eingehalten wird, fangen Sie an zu schreien und sind nur äusserst schwer zu beruhigen.
1-4 Jahre alt
In diesem Alter werden die Kinder in Gruppen immer als "Störenfried" und als auffällig bezeichnet und können sich nicht in die Gruppe einfügen. Zu Hause sind sie sehr unkonzentriert, nur am Toben und aggressiv gegenüber Geschwistern. Oft sind Sie sehr tollpatschig, stolpern viel und verletzen sich.
Kindergarten
ADHS im Kindergartenalter zu diagnostizieren ist eher problematisch, da es in diesem Alter oft zu einer natürlichen Überaktivität des Kindes kommt. Trotzdem wird bereits im Kindergarten bei Kindern ADS oder ADHS erkennbar. Sie können sich nur schwer in Gruppen integrieren und haben eine geringe Frustrationstoleranz. Sie stehen oft und gerne im Mittelpunkt, sind stets über aktiv und tun sich sehr schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Zudem haben Sie ständig neue Ideen und lassen sich durch alles ablenken.
Die Schulzeit bedeutet häufig Leidenszeit. Dies obwohl meist die Intelligenz und Begabung der Schulform entsprechen. Es fehlt den ADHS Kindern an Ausdauer und Konzentration für die geforderten Aufgaben. Zudem führen Flüchtigkeitsfehler und ständiges Stören des Schulunterrichts schnell zu schlechten Noten. Die mangelnde Anpassungsfähigkeit an vorgegebene Verhaltensregeln und das impulsives Störverhalten von Kindern mit ADHS macht diese auch in der Schule oft zu unbeliebten Außenseitern. Durch diese Erfahrungen von Ablehnung, setzt sich eine Spirale mit negativer Entwicklung in Gang. Im Schulalltag fühlen sich die Kinder oft unverstanden und dies führt zu Misserfolgen, welche die Schule zur Qual machen. Die Gefahr einer "unglücklichen Schulkarriere" ist damit sehr groß.
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