Montag, 11. April 2011

Auswirkung von Bewegung und Natur

Obwohl die These nicht unumstritten ist halte ich Verhaltensauffälligkeiten durch zu viel Fernsehen oder Mangel an Bewegung als wichtige Erklärung für die Symptome von ADHS-Kindern. Man weiss heute, dass man Bewegung und Entdecken in der Natur sowie Sport in den verschiedensten Formen als ganz wesentliche Therapie von Kindern und Jugendlichen mit ADHS nutzen kann und muss!
Aktuelle Studien beschäftigen sich vermehrt mit der Rolle von Natur und Sport bei ADHS. Die Forscher konnten zeigen, dass Kinder mit ADHS von Aussenaktivitäten in der Natur sowie von Sportaktivitäten profitieren und weniger ADHS-Symptome zeigen. Dies ist an sich nicht weiter überraschend, da eben das freie Entdecken und auch vielfältige Sportarten der ADHS-Natur entspricht und dabei ganz sicher auch weniger ADHS-Symptome auffallen werden. Weitere Untersuchungen  haben nun den Einfluss von Spass und Aktivitäten in der Natur bei ADHS Kindern belegt.

Selber glaube ich, dass auch ich ein Kandidat für ADHS gewesen wäre.
Sowohl meine Eltern als auch meine Lehrer hatten den Eindruck, dass ich nervös und zappelig bin. Diesen Eindruck hatte ich von mir nur teilweise. Ich dachte, dass ich vielleicht ein wenig Zappelig aber ansonsten ganz normal bin. Um meine überschüssige Energie loszuwerden habe ich jeden Tag einige Stunden Fußball gespielt, bin Rad gefahren und habe jede freie Minute im Schwimmbad verbracht.
Noch heute brauche ich ein bis zwei  Tage pro Woche sportliche Aktivität ohne diese bräuchte ich wohl auch heute, Ritalin oder noch Schlimmeres. Meine Lust an Bewegung ist mit dem Alter weniger geworden und rückblickend bin ich wahrscheinlich so mancher “Krise” mit Sport aus dem Weg gegangen.  Selber kann ich alle Eltern nur ermuntern Ihrem ADHS Kind möglichst viele Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten zu geben. Dies hilft  nicht zuletzt Ihrem Kind und dadurch wird sich auch in Ihrer Familie das Zusammenleben stark verbessern.

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