Dienstag, 6. Dezember 2011

Schulalltag für ADHS Kinder


Elena Und Luca sind normal intelligente Primarschüler. Aber beide verbindet ein Problem: Mit Buchstaben stehen sie auf Kriegsfuss. Wenn die Diagnose Lese-Rechtschreib-Schwäche steht, kann geholfen werden.

Nächste Woche muss Luca ein Referat über Irland halten, genauer gesagt über Nordirland. Er hat ein großes Plakat gebastelt, die wichtigsten Orte eingezeichnet und aus dem Internet ein paar Fotos beschafft. Jetzt steht er in seinem Kinderzimmer, schiebt die Brille zurecht. "Nordirland ist ein Teil Irlands. . ." Auf dem Boden sitzt Lucas Mutter zwischen zahlreichen Stofftieren, darunter "Frau Sutter", ein gefährlich dreinblickender grüner Drache. "So hieß Lucas erste Klassenlehrerin"..

Frau Sutter war es, die in der zweiten Klasse bemerkte, dass Luca immer noch mit den Fingern zählte, mit Lesen und Schreiben nicht weiterkam. "Weil er immer schon etwas verträumt war, diagnostizierte sie eine Aufmerksamkeitsdefizit-Störung (ADHS) und begann ihn zu therapieren".  Die Eltern vertrauten ihr, glaubten mit einer Montessori-Schule für ihr Kind, das in den frühen Lebensjahren viel Zeit im Krankenhaus verbracht hatte, den richtigen Weg gefunden zu haben: "Heute wissen wir, dass diese freie Arbeit gerade das Falsche war. Luca braucht Regeln."

Die Eltern warteten ab. Eine neue Lehrerin kauften Stäbe im Baumarkt, sägte sie in Stückchen, um Luca ein Verständnis für den Zahlenraum zu vermitteln, sie übte Diktate bis zum Erbrechen: "Ich war beinahe verzweifelt, weil ich nicht verstehen konnte, warum mein Kind das nicht begreift. Ein Wort, das er an einem Tag richtig schreibt, ist am anderen nicht wieder zu erkennen." Inzwischen weiß sie, dass Luca "mit zwei Teilleistungsstörungen gesegnet" ist. Er hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche.

Woher das kommt? Ein bildungsfernes Elternhaus, oft als Grund genannt, fällt bei Luca aus: Sein Vater hat studiert, die abendliche Vorlese-Geschichte ist ein Familien-Ritual. Die Mutter ist Spezialistin für Informationstechnik. Ihrem grundlegenden Misstrauen ist es zu verdanken, dass Luca heute mit seinen Defiziten zurechtkommt. "ADHS passte nicht zu meinem Kind. Da war ich mir sicher",. Sie ließ Luca in einem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) testen: "Das Ergebnis war erschütternd. Er konnte nichts, was in seiner Altersstufe normal gewesen wäre." Der IQ-Test des damals Achtjährigen fiel dagegen normal aus. "Gut, dass wir es abgelehnt hatten, ihn die ersten Klasse wiederholen zu lassen".

Elenas Eltern standen kurz davor, ihre Tochter auf eine "Ehrenrunde" zu schicken. Am Ende der ersten Klasse konnte sie einfachste Worte nicht schreiben, "g" und "k", "d" und "t" auseinanderzuhalten, daran war nicht zu denken. "Wir dachten, Elena braucht eben etwas länger", sagt Ihr Vater : "Bis Petra vor mir stand."

Petraa ist nur zwei Jahre älter als Elena und geht mit ihr in die Mittagsbetreuung: "Eines Nachmittags stand sie beim Abholen da mit Elena an der Hand. Dann verkündete sie mir: Elena hat LRS. Du musst mit ihr zum SPZ. Ich war völlig perplex. Aber als ich nachlas, war mir klar: Es passt alles." Die verwechselten Buchstaben, das ganze Üben zuhause, das nichts besser machte, sondern nur Mutter und Tochter den letzten Nerv raubte, zu Stress und Frust führte. "Elena hat drei Minuten gebraucht, um einen Satz zu lesen. Dann hat meine Frau drei Seiten vorgelesen, damit es einigermaßen vorwärts ging. Und das jeden Tag. Elena bockte, meine Frau verlor irgendwann die Geduld."

Zwei Monate dauerte es, bis zum Termin beim SPZ bekamen. Diagnose: Ausgeprägte Lese-Rechtschreib-Schwäche. Warum Petra wusste, was alle anderen nicht gesehen hatten? Sie ist ebenfalls betroffen. Jetzt besuchen die Mädchen zusammen den Förderkurs in ihrer Grundschule. "Elena geht zusätzlich in ein privates Institut, das eng mit den Lehrern zusammenarbeitet. Seitdem ist die Situation zuhause deutlich entspannter", erzählt Ihr Vater..

Auch Luca geht in ein privates Institut, eine Zusammenarbeit mit den Lehrern dort lehnte Frau Sutter aber ab. Trotzdem machte Luca Fortschritte, die Eltern dachten alles laufe gut. Bis die Eltern eines Tages in die Schule gerufen wurden. Luca war aus der Klasse gerannt, hatte sich auf den Boden geworfen und sich selbst geschlagen. Autoaggressive Störung nennt sich das im Fachjargon. Einmal mehr hatte Frau Sutter den Jungen gezwungen, vor der ganzen Klasse zu lesen. Das war der Auslöser für seine Verzweiflung gewesen. "Wir waren total geschockt. Da war uns klar: Luca muss da weg".

Mitte der dritten Klasse wechselte Luca in eine ganz normale Grundschule. Im Rechnen hatte er aufgeholt, bis die Textaufgaben kamen. "Dass sich die LRS auf alle Fächer auswirkt, das hatten wir nicht bedacht", sagt die Mutter. Eine Stunde pro Woche ist er im Institut, dazu kommen jeweils etwa drei Stunden Hausarbeit.

Er macht Fortschritte, Probleme wird Luca aber immer haben. denn "Wie sollen die Lehrer den Kindern länger Zeit geben? Wenn die Stunde vorbei ist, ist sie vorbei. Der Lehrer muss in die nächste Klasse oder mit dem nächsten Fach beginnen. In unserem Schulsystem kann das nicht funktionieren."

Gerade hat Luca wieder eine Zwei im Diktat bekommen. "Er war traurig, natürlich. Aber wenn die Leistung nicht bewertet worden wäre, hätten auch alle gewusst, dass er schlecht war. Das macht keinen Unterschied." Viel wichtiger war fürLuca das Smiley, das die Lehrerin ihm hingemalt hat, als Zeichen des Lobes. Luca hat ein Ziel: Er will 2012 die Sekundarschule schaffen. Im Rechnen steht Yannick auf einer 3, in Deutsch könnte es sogar noch besser werden, weil er die Diktate durch gute Grammatikleistungen und Mitarbeit ausgleicht. Deshalb übt er jetzt auch sein Referat - "Frau Sutter" hört zu. Zu sagen hat sie nichts mehr.

Donnerstag, 24. November 2011

Sind Omega-3-Fette für ADHS Kinder sinnvoll


Verschiedene Studien zeigen, dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren gegen Aufmerksamkeitsstörungen wirken kann.  Es ist jedoch in jedem Fall nur eine Begleitmassnahme und die Effekte stellen sich erst nach mehreren Monaten ein. Danach konnte beobachtet werden, dass Flüchtigkeitsfehler  geringer geworden sind und die Bewältigung der Hausaufgaben besser gelungen ist.



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Andere Ärzte meinen, es würde bestimmt keine Wunder bewirken aber es könnte unter Umständen helfen. Da es sich bei Omega-3-Fettsäuren um Nahrungsmittelergänzung ohne Nebenwirkung handelt, wird es von vielen Eltern als Begleitmassnahme verwendet. Dies meist wenn die Schulzeit beginnt. Ungesättigte Fettsäuren (dazugehören gehören Omega-3-Fettsäuren )sind bedeutsam für eine normale Hirnstruktur und –funktion.

Seit mehr als 20 Jahren wird vermutet, dass  Omega-3-Fettsäuren auch bei ADHS beteiligt sind. Es gibt Hinweise, dass bei Kindern mit ADHS der Abbau der Omega-3-Fettsäuren gesteigert sein könnte. Die Hypothese, dass durch die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren bei ADHS vorkommende Symptome bessern könnte, wurde in mehreren randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien  überprüft.

Leider lässt sich aus diesen Studien die Frage nach Stellenwert und Wertigkeit einer Fettsäure-Therapie bei ADHS nicht eindeutig beantworten, da die Untersuchungen sehr unterschiedlich durchgeführt wurden. Insgesamt ist aus den vorliegenden Studien keine Behandlungsempfehlung mit  Omega-3-Fettsäuren bei ADHS abzuleiten. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sich unter dieser Behandlung bei ADHS vorkommende Symptome bessern können.

Eltern mit ADHS Kinder  müssen für sich entscheiden, ob Sie Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzung einsetzen wollen.

Montag, 31. Oktober 2011

Wie funktioniert Neurofeedback?



Das menschliche Gehirn besteht aus Milliarden von verknüpften Neuronen. Jede Interaktion zwischen Neuronen erzeugt eine geringe elektrische Entladung. Mit einem EEG (Elektroenzephalogramm) werden die elektrischen Signale erfasst, die von den Neuronen erzeugt wird. Wenn ein Neuron ein elektrisches Signal sendet, sagt man, dass es „feuert“. Einzeln sind diese Entladungen außerhalb des Schädels unmöglich zu messen.


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Beim Neurofeedbacks werden die elektrischen Gehirnaktivität gemessen
Die Aktivität der Nervenzellen wird erfasst, umgerechnet und als die "Geschwindigkeit" angezeigt, mit der die Nervenzellen innerhalb funktioneller Einheiten kommunizieren ("Geschwindigkeit" = Frequenz mit der Einheit Hertz (Hz) =1/s).
Die so ermittelte Frequenzverteilung ist vom Aufmerksamkeits- bzw. Bewusstseinszustand (zum Beispiel wach, schlafend, aufmerksam, entspannt, gestresst) abhängig. Sie kann zu diagnostischen und Trainingszwecken u.a. Auch bei ADHS sowie zu spielerischen Experimenten genutzt werden.
Höheres Denken ist im vorderen Bereich des Gehirns angesiedelt
Neurowissenschaftler haben nun feststellen können, in welchen Regionen des Gehirns spezifische Aktionen auftreten. Zum Beispiel entsteht die motorische Kontrolle der Gliedmaßen im oberen Bereich des Gehirns. Visuelle Wahrnehmung wird im hinteren Bereich des Gehirns verarbeitet. Im vorderen Bereich des Gehirns ist das höhere Denken angesiedelt. Emotionen, Gemütszustände, Aufmerksamkeit usw. sind alle in diesem Gebiet dominant. Deshalb liegt der Hauptsensor des bei guten Neurofeedbacksystemen auf der Stirn. Sie basieren meist auf dem Einsatz eines Trockensensors und erfordern nicht das Auftragen eines leitenden Gels am Kopf. Die neusten neurofeedback-Headsets sind  wesentlich benutzerfreundlicher als bisherige EEG-Systeme, Sie erreichen im Durchschnitt 96% der Genauigkeit von medizinischen EEGs.

Das Gehirn lernt erwünschte mentale Zustände herzustellen
Neuronen tendieren dazu neue Verbindungen zwischen sich zu schaffen und alte zu durchtrennen. Dies tun sie beruhend auf ihren bisherigen Interaktionen.
Einfach gesagt: Menschen lernen Dinge zu assoziieren. Neuronen verbinden sich wenn sie gemeinsam „feuern“. Wenn sie getrennt voneinander feuern, vernetzen sie sich auch nicht. Wenn Sie mit neusten NF Systemen trainieren, bestimmte Gehirnwellen bzw. bestimmte Frequenzen zu produzieren, wird die bewusste Herstellung des gewünschten mentalen Zustandes (z.B. Konzentration) immer einfacher. Das kommt daher, dass die Neuronen, die daran beteiligt sind, die Vorstellung eines bestimmten mentalen Zustands zu kreieren, ebenso aktiv sind, wie die Neuronen die den mentalen Zustand selbst hervorrufen. Dies stärkt die Verbindungen zwischen den Neuronen-Gruppen und macht es leichter, die Hervorrufung eines mentalen Zustandes bewusst zu steuern.

Die neusten NF-Systeme stellen Gehirnwellen grafisch dar
Sie präsentieren die Gehirnaktivität des Nutzers auf einem Bildschirm. Je nach Aufgabenstellung kann dann die dargestellte Aktivität gesteigert oder vermindert werden. Die Aufgabe kann durch zusätzliche Feedbacks in ihrer Wirkung verstärkt werden.  Beispielsweise läuft eine Musik, eine Computeranimation oder ein Trickfilm nur weiter, wenn ein bestimmter Schwellenwert über- oder unterschritten wird. So wird das Gehirn/Bewusstsein belohnt, wenn es vorteilhaftere EEG-Wellen generiert.
Gehirnwellen zeichnen sich durch unterschiedliche Amplituden und Frequenzen aus.
Befindet sich eine Person im Tiefschlaf, arbeitet der überwiegende Teil der Nervenzellen sehr langsam - ca. 0.5 – 4  Mal pro Sekunde – im Delta-Frequenzband. Eine Gehirnaktivität zwischen 8 und 12 Hertz entspricht ruhiger Entspannung.  Je aktiver Sie Geschehnisse aus der Umwelt aufnehmen und aufmerksam sind, desto mehr arbeiten die Nervenzellen im Beta-Frequenzband. Gehirnwellen zwischen 13 und 30 Hertz werden mit Konzentration in Verbindung gebracht. Ist die Aufmerksamkeit gestört, kommt es zu ungünstigen Verschiebungen in der Aktivität der Nervenzellen.

Daraus ergibt sich das Ziel des Neurofeedback Trainings: Es wird trainiert, möglichst stabil eine optimale Mischung aus bestimmten Frequenzanteilen zu erreichen um bestimmte mentale Zustände gezielt zu erreichen.

Dienstag, 6. September 2011

Können Neurofeedbacktherapien ADHS Symptome lindern ?


Durch Neurofeedback kann man lernen seine Gedanken zu lenken und bestimmte Denkmuster auszuschalten oder zu trainieren. Das NF Training unterstützt ADHS Kinder Konzentrations- schwächen zu überwinden und hilft sich zu entspannen. 


Sie sind unruhig, können sich schlecht konzentrieren, stören den Schulunterricht. Dies führt auch heute noch viele Eltern und Lehrer an ihre Grenzen. Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung, kurz ADHS, wird immer häufiger diagnostiziert. Medikamente wie Ritalin können die Symptome lindern, lösen jedoch nicht das Problem. Neu können Eltern aktiv unterstützen, um ihren Kindern bei ADHS zu helfen.  Mit der Software Home of Attention wurde speziell für das MindWave ein PC-Programm entwickelt, welches  Ihnen auf Grundlage der wissenschaftlichen Methoden des Neurofeedback erlaubt, gezielt Ihre Aufmerksamkeit und Entspannungsfähigkeit zu trainieren.

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Auch in der Schweiz Klassenzimmern grassiert das Zappelphilipp-Syndrom: Unter dem Namen ADHS scheint es sich immer stärker auszubreiten. Allein in den letzten Jahren stieg die Zahl der Kinder mit ADHS-Diagnosen um 50 Prozent. Es ist jedoch nicht jede Konzentrationsschwäche  gleich als Hinweis für ADHS zu werten. Jedermann ist sich bewusst das einige Kinder von Natur aus einfach lebhafter sind als andere. Eltern sollten allerdings aktiv  werden, wenn Auffälligkeiten in der Schule auftreten welche das Familienleben beeinträchtigen, und dazu noch länger als sechs Monate andauern.” Typische Merkmale sind impulsives Verhalten, Unaufmerksamkeit und Überaktivität. Zudem können die Kinder  nicht still sitzen und sind nur schwer in der Lage, den Erklärungen des Lehrers zu folgen. Zudem schaffen Sie es selten eine Aufgabe zu Ende zu bringen.

Sind Medikamente immer sinnvoll?
Auch heute noch ist es schwer ADHS  festzustellen und wird zudem meist etwas voreilig diagnostiziert. Wichtig ist hier dass sich die Eltern an einen spezialisierten Arzt wenden, am besten einen Kinder- und Jugendpsychiater. Sehr wichtig für den Verlauf von ADHS ist die richtige Therapie. Bei  sehr starken Symptomen lässt sich zwar ein Behandlung mit Medikamenten kaum verhindern. Doch diese Medikamente (z.B Ritalin) können starke Nebenwirkungen wie etwa Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Übelkeit und sogar Angstzustände auslösen. Aus diesen Gründen sollte der Einsatz von Medikamenten sorgfältig gut überlegt werden.  Denn nicht jedes  Kind mit ADHS braucht Medikamente. Liebevolle Zuwendung und gute Schulen wirken auf ruhelose Kindergemüter nachhaltiger. Verstärkende Wirkungen bei ADHS erzielt man mit Über- oder Unterforderung, Stress und ein ungeregelten Familienalltag.

Wie können Erwachsene die Kinder unterstützen
Was können Eltern und Lehrer nebst Medikamente noch tun. Das Klassenzimmer sollte funktional eingerichtet sein und für Kinder mit ADHS sollten Plätze in der ersten Reihe für weniger Ablenkung sorgen. Teilweise während des Unterrichts sicherlich jedoch in den Pausen sollten sich  die Kinder richtig austoben können, um ihren Bewegungsdrang auszuleben.
 Zudem sind transparente Regeln und feste Strukturen unerlässlich. Aber auch die Eltern müssen durch klare Ansagen ihr Kind dabei unterstützen, besser mit seiner Umwelt zurechtzukommen. Vor allem aber sollte viel aber nur echtes Lob ausgesprochen werden, um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken. Sehr gut tut auch den Kindern mit ADHS, Verantwortung zu übernehmen, selbst wenn sie den Aufgaben nicht sofort gerecht werden. Es ist Wichtig  die Geduld zu bewahren. Nicht alles  muss  vom ersten Tag an klappen. Zudem brauchen alle Kinder mit ADHS etwas mehr Zeit, um sich an neue Regeln zu gewöhnen.

Neurofeedback als Ergänzungstherapie         
Zum Verstehen wie Neurofeedback wirkt, benötigt  man folgende Informationen: Das menschliche Gehirn besteht aus einem riesigen Netzwerk von Neuronen. Jedes Neuron überträgt Informationen durch elektrochemische Aktivität, welche wiederrum winzige elektrische Felder erzeugt. Wenn hunderttausende Neuronen gleichzeitig „feuern“, sind die daraus resultierenden elektrischen Felder groß genug, um auch außerhalb des Schädels gemessen werden zu können. Dieses Messverfahren wird Elektroenzephalographie (EEG) genannt. Da verschiedene Verhaltenszustände durch unterschiedliche Muster neuraler Aktivität charakterisiert werden, können Sie auch durch unterschiedliche Muster im EEG Signal identifiziert werden. Indem diese charakteristischen Gehirnwellen gemessen werden, sind die Geräte  in der Lage, auf den Verhaltenszustand des Nutzers rückzuschließen. Mit dieser Anwendung ist es erstmals möglich auch als Eltern ein Neurofeedbacktraining mit den Kindern zu gestalten. Dies zu eine preislich sehr attraktiven Angebot.

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Dienstag, 16. August 2011

Empfehlung für Mütter mit ADHS Kindern

ADHS kontrovers

Diese Buch empfielt sich speziell für Mütter welche sich umfassen über diese Thema informieren wollen. Das Buch ist sehr praxisnah und geht auf die folgenden Themen speziell ein:
Auf die Nöte und Sorgen von Müttern

Grenzen der Erziehung

Thema MPH(Ritalin)


Eltern suchen oft jahrelang vergeblich Hilfe für ihr lernschwaches und verhalten auffälliges Kind. Immer häufiger wird die Diagnose ADHS gestellt und medikamentös behandelt. Kritiker warnen vor der medikamentösen Therapie und sehen die Ursache für ADHS vorrangig in ungünstigen Umwelteinflüssen. Vor diesem Hintergrund ihrer Erfahrungen als Pädagogin und aus der Selbsthilfearbeit geht die Autorin den Gründen für diese oft tiefenpsychologisch motivierte Kritik nach. Sie stellt die Ursachen un d Folgen der ADHS in einen Zusammenhang mit der Diskussion um erzieherische, schulische und gesellschaftliche Probleme. Mit zahlreichen authentischen Beispielen werden die grossen Probleme ADHS-betroffener Familien dargestellt. Mediziner, Psychologen, Pädagogen, Soziologen und Juristen sowie Laien finden in diesem Buch wertvolle Informationen, die sie bisherige Annahmen vielleicht Hinterfragen lassen

Inhaltsverzeichnis
1 Zumutung
1.1   Wechselwirkung
1.2   Wer glaubt schon einer Mutter
1.3   Drei Beispiele (von Müttern)
1.4   Was passiert den Kindern?
1.5   Sprüche statt Diagnosen – typische Wege

2     Zur „Sache“ ADHS
2.1   Was ist ADHS nicht
2.2   Was ist ADHS? (Überblick)
2.3   Mädchen von der Rolle
2.4   Mit zwei Gesichtern
2.5   Grenzen der Erziehung
2.6   Wie viele Menschen haben ADHS?
2.7   IQ und EQ
2.8   Des Menschen Wille

3     Steine im Weg
3.1  Erziehungsratgeber allerorten
3.2  Von Sigmund Freud zu einer tiefenpsychologisch denkenden Gesellschaft
3.3  Immer wieder „Motherhunting“
3.4  Wurzeln eines Dillemmas
3.5  Von der Umkehrbarkeit einer Überzeugung

4     Knackpunkt MPH (z.B.Ritalin)
4.1  Eine Mutter berichtet
4.2  (K)ein Kuriosum
4.3  MPH – Droge, Wundermittel, Medikament?
4.4  Bedenken
4.5  Verdächtigungen
4.6  Verharmlosungen
4.7  Einmal gedruckt  - für immer in der Welt
4.8  Unklare Motive
4.9  Medikamente nein! – doch was bleibt stattdessen

5     Sackgassen
5.1  Über verlorene Kinder
5.2  Vier Beispiele
5.3  Auf schmalem Grat

6     Im Brennglas Schule
6.1  Schlüsselposition
6.2  ADHS und die Schulpädagogik
6.3  Meinungsmarkt der Fachleute/Lehrerverbände
6.4  Lichtblicke
6.5  Von der Erkenntnis zur Praxis
6.6  Was kommt nach der Schulzeit

7     Wünsche


Montag, 18. Juli 2011

Buchempfehlung für ADHS Angehörige

In diesem Buch findet man Aspekte von ADHS, die nirgendwo anders zu finden sind.  Als Beispiel möchte ich das Phänomen der "Sekundentraurigkeit" erwähnen. Der Autor ist (Röntgen)Arzt, deshalb hat er einen speziellen und im übertragenen Sinne einen röntgen Blick.  Gerade weil er kein ADS-Arzt ist kann schreibt er  nicht über Patienten, sondern über Mitglieder der Selbsthilfegruppe, Bekannte und Freunde. Das Buch ist damit eine ausgezeichnete Schilderung praktischer Fälle.  Vieles, was er schreibt, ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht erhärtet - doch jeder ADHSler, der es liest, weiß, dass hier ein Autor den Zeitgeist trifft. Ganz speziell an diesem Buch ist, dass er sich am Ende des Buches traut, konkrete Hinweise zu geben, welche Medikation aus seiner Sicht bei welchen ADS-Beschwerden die sinnvollste sein könnte.
Vorwort des Autors
ADS hat mein Leben im Guten wie im Bösen bestimmt. Menschen, die mich mögen, empfinden mich als anstrengend, andere als unerträglich. Denen, die mich mögen, verdanke ich vieles. Oft habe ich es nicht gedankt. Wer mich liebt, hat mit mir eine schwere Bürde zu tragen. Ich denke da besonders an meine Mutter und an meine Frau. Eine langjährige Tätigkeit als Oberarzt in unterschiedlichen Röntgenabteilungen endete in der Katastrophe. Nach dem Zusammenbruch kam die Diagnose des ADS. Was mich seither notdürftig zusammen hält, ist Tag für Tag dasselbe: pünktliches Aufstehen, regelmäßige Mahlzeiten, eine Stunde Kopfarbeit, Mittagsruhe, zwei Stunden Sport, Sonnenlicht, viel Familie, abends zeitig im Bett liegen. Das wird durch die Selbsthilfegruppe ergänzt. Der täglichen Stunde Kopfarbeit nach dem Frühstück ist dieses Buch entsprungen. Der Beruf hat mich geprägt. Fachübergreifendes Arbeiten, analytisches Denken und Patientengespräche machten meinen Alltag aus. So bin ich an das nötige Handwerkszeug gekommen. Die Teilnahme an der Selbsthilfegruppe allein hätte nicht genügt. Ich hoffe, liebe Leserin, lieber Leser, sie haben ein wenig Freude an dem Ergebnis. Es ist keineswegs nötig, alles der Reihe nach zu lesen. Stöbern Sie ruhig. Wenn Sie ADS haben sollten, wird Ihnen das entgegen kommen. Auch die Sprache ist deshalb so locker wie möglich.


Inhaltsverzeichnis
1. Die Geschichte der Diagnose "Aufmerksamkeitsstörung"
2. Was ist bei ADS anders?
3. Wie denkt es sich mit ADS?
4. Wer denkt, dass er denkt...
5. Der Hunger
6. Der Schmerz
7. Das Glück
8. Die Verliebtheit  
9. Die Angst  
10. Die Lust
11. Das Mobbing
12. Der Krieg  
13. Der Zorn der Götter
14. Der Ärger
15. Die Trauer
17. Das therapeutische "Kochbuch"
16. Die gescheiterte Therapie   
These 1: Die Unterordnung unter den Therapeuten ist unerträglich
These 2: Ohne Erinnerung ist Vergangenheitsbewältigung schwierig
These 3: Man kann über Gefühle nur reden, wenn man sie unterscheidet
These 4: Sich "hineinsteigern" macht Patienten und Therapeuten blind und taub
These 5: Die Aufmerksamkeitsstörung macht eine Therapie unmöglich
These 6: ADS an sich ist nicht zu beheben
These 7: Therapie - und dann?
These 8: Die Diagnose ist oft "ungeeignet"
1. Bei "depressiven" Patienten nach ADS suchen
                                Ein kleiner Fragenkatalog
                                Beobachtung der Motorik  
                                Steuerung der Aufmerksamkeit nach dem "Alles-oder-nichts-Prinzip"?  
                                Steuerung der Impulsivität nach dem "Alles oder Nichts Prinzip"?   
                                Suche nach dem Kick?  
                                Zwei wichtige Regeln!
2. Suchen, was hinter der "Depression" liegt  
                                Ein Persönlichkeitsstörung zu vermuten, hilft nicht weiter
3. Versuche, die Stärken zu finden   
                                Gute Diagnostik ist die Basis des Coachings
4. Zwischen Kernsymptomatik und Folgen unterscheiden  
                                Was tun?  
                                Das Vier-Säulen-Modell des ADS
5. Die Diagnostik des Körpers weiter in den Vordergrund rücken
                                Sportfähigkeit   
                                Vorbereitung der Medikation
                                Gefahr des Aufschaukeins von Stresserkrankungen
                                Differentialdiagnosen  
6. Die Behandlung mit Medikamenten muss maßgeschneidert sein  
                               Diagnostische Fragen vor der Medikation
 Es braucht Geduld
7. Die Behandlung muss rhythmisiert werden
                               Rhythmisierung umsetzen
8. Priorität der Wissensvermittlung
9. Coaching muss eine zentrale Stelle einnehmen
                               Ein Partner ist nötig
                               Arbeiten auf Gegenseitigkeit
10. Körperliche Betätigung ernst nehmen
11. Einen offenen und freien Umgang pflegen
12. Geeignete Umgebungsbedingungen schaffen

Donnerstag, 7. Juli 2011

ADHS Buchempfehlung für Lehrer

ADHS in der Schule (Ein Buch inkl. CD mit Übungsprogrammen)

Das Buch eignet sich ideal für Lehrer welche sich engagiert diesem Thema verschreiben und nicht  die Lösung im verschreiben von Pillen sehen. Zudem wird auch in diesem Buch nochmals auf die entscheidende Zusammenarbeit mit den Eltern hingewiesen. Hauptpunkte hier sind:
-                                        Klare Begrifflichkeit absprechen
-                                        Anerkennen das Schule und Elternhaus unterschiedliche 
Umgebungen sind und unterschiedliche Aufgaben erfüllen
-                                        Verständnis für Eltern und Lehrer fördern



Teil 1 Störungsbild
1.    Aufmerksamkeitsgestörte/hyperaktive  Kinder in Unterricht
2.    Wissenschaftliche Kriterien für Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung
3.    Häufigkeit und Verlauf
4.    Wie entstehen Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätsstörungen?
5.    Was kann man von einem aufmerksamkeitsgestörten/hyperaktiven Kind erwarten?
6.    Was ist zu tun?
7.    Tipps und praktische Einzelheiten

Teil 2 Manuel zur CD (Übungsprogramm und Bausteine 1 – 7)
-          BS 1 Das Erscheinungsbild der Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätsstörung
-          BS 2 Situationsabhängigkeit des Schülerverhaltens
-          BS 3 Strukturierte Massnahmen bei ADHS in der Schule
-          BS 4 Das kindliche Verhalten durch Verstärkung lenken
-          BS5 Verstärkung durch Token-Systeme
-          BS6 Verbesserung der Handlungsregulation des Kindes

Donnerstag, 23. Juni 2011

ADHS Buchempfehlung für Eltern




 Das große ADHS-Handbuch für Eltern(Russell A. Barkley)



Die 14 Prinzipien für die Erziehung eines Kindes mit ADHS
Das Acht-Schritte-Programm zur Überwindung von Verhaltensproblemen
Muster einer Aufgaben- und Belohnungsliste
Checkliste für Fragen über ADHS Medikamente an Ihren Arzt


Buchinhalt
Kinder sind grundsätzlich aktiver, überschwänglicher, weniger konzentriert und impulsiver als Erwachsene. Schwierigkeiten, die daraus entstehen, werden sich in der Regel «auswachsen». Doch es gibt Ausnahmen, und so selten sind diese nicht: Bei Kindern, deren Unaufmerksamkeit, Bewegungsdrang und Unbeherrschtheit ein gewisses Maß übersteigt, besteht der Verdacht auf eine Entwicklungsstörung. Diese wird als Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung oder ADHS bezeichnet. Um diese Störung geht es in Barkleys Buch! Er hat es vor allem für Eltern und andere Bezugspersonen geschrieben, die Verantwortung tragen für ein Kind mit ADHS und mehr über die Störung und den Umgang mit ihr wissen möchten. Neueste Forschungen bestätigen, dass die Störung weder durch Erziehungsfehler noch durch falsche Ernährung noch durch exzessiven Fernsehkonsum ausgelöst wird, sondern weitgehend genetisch bedingt ist. Wir wissen heute, dass daraus entstandene Probleme nicht von alleine verschwinden. Wir wissen auch, dass regelmäßig eingenommene Medikamente sehr hilfreich sind, und zwar sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen und Erwachsenen. Inzwischen ist auch klar, dass eine Ernährungsumstellung bei den meisten Betroffenen kaum eine Wirkung zeigt. In Zeitungskolumnen wird die Störung immer noch als Phantom hingestellt, und es wird nach wie vor behauptet, am besten sei ihr durch mehr Disziplin zu Hause und in der Schule beizukommen. Wer sich eingehend mit der wissenschaftlichen Literatur zum Thema beschäftigt hat, erkennt schnell, dass all diese Aussagen unhaltbar sind.



 Inhaltsverzeichnis:

1.Teil: ADHS - was ist das?
Kapitel 1: Was heißt Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung?   43
Kapitel 2: Das Kernproblem: Der Mangel an Selbstbeherrschung  87
Kapitel 3: Die Ursachen der ADHS  109
Kapitel 4: Die Folgen der Störung: Was bedeutet es, eine ADHS zu haben?  145
Kapitel 5: Das Kind mit ADHS im Kontext der Familie  171

 2.Teil: Verantwortung übernehmen: So vertreten Sie mit Erfolg die Interessen Ihres Kindes
Kapitel 6: Soll ich mein Kind auf das Vorliegen einer ADHS untersuchen lassen?  185
Kapitel 7: Die Vorbereitung auf die Untersuchung  193
Kapitel 8: Die Diagnose verkraften  213
Kapitel 9: Vierzehn Prinzipien für die Erziehung eines Kindes mit ADHS  221
Kapitel 10: Was Sie für sich selbst tun können   235

 3. Teil: Die ADHS bewältigen: Strategien für die Schule und zu Hause
Kapitel 11: Das Acht-Schritte-Programm zur Überwindung von Verhaltensproblemen  249
Kapitel 12: Wenn es zu Hause nicht so läuft, wie es laufen sollte: Die Kunst des Problemlösens  287
Kapitel 13: Die Beziehung zu Gleichaltrigen.  295
Kapitel 14: Jugendliche mit ADHS  307
Kapitel 15: Kinder mit ADHS in der Schule: Worauf Sie achten sollten.  333
Kapitel 16: Vom ersten bis zum letzten Schultag: Erfolgsmethoden für Schüler, Lehrer und Eltern 353
Kapitel 17: Der Schulerfolg ist nicht alles: Manchmal gibt es Wichtigeres   381

 4.Teil: Die medikamentöse Behandlung der ADHS
Kapitel 18: Die Stimulanzien   393
Kapitel 19: Andere Medikamente gegen ADHS  419