Jeder
zehnte Junge wird heute in der Schweiz wegen eines Aufmerksamkeitsdefizit- und
Hyperaktivitätssyndroms (ADHS) behandelt. Die Zahlen zeigen, dass auch in der
Schweiz bei Jungen die Diagnose ADHS häufiger gestellt wird als bei Mädchen. Um
diese Kinder angepasster und leistungsfähiger zu machen, wird ihnen häufig der
Wirkstoff Methylphenidat (MPH) verschrieben, der zum Beispiel in dem Medikament
Ritalin enthalten ist. „Wir dürfen unsere Kinder nicht mit Medikamenten zur
Leistung treiben“, appellieren Fachleute. „Kinder und Jugendliche stehen heute
unter Leistungs-, Erwartungs- und Erfolgsdruck. ADHS wird hier oft als
Erklärung für Schulversagen oder Schadensbegrenzung herangezogen.“ Es könne
aber nicht sein, dass jemand, der den Erwartungen nicht entspricht mit
Medikamenten passgenauer gemacht werden soll. „Erzieherische Leistungen,
Zuneigung und Fürsorge können nicht durch Medikamente ersetzt werden“, betonen ADHS
Experten
Es sei das eine, Kinder und Jugendliche auf die Ansprüche der heutigen Gesellschaft vorzubereiten. „Es ist jedoch etwas anderes, wenn Kinder und Jugendliche zur Erfüllung dieser an sie gestellten Ansprüche Medikamente nutzen müssen“, unterstrichen ADHS Fachpersonen und halten diese Entwicklung für höchst bedenklich. Zudem sei es zu befürchten, dass zahlreiche ADHS-Diagnosen voreilig gestellt würden. „Hier sollte jedoch sorgsam und verantwortungsvoll vorgegangen werden“,
Ein Krankheitsbild wie ADHS müsse ernstgenommen werden, sagen ADHS Experten. Es müsse jedoch sichergestellt sein, dass bei der Behandlung von ADHS der Stand der medizinischen Wissenschaft eingehalten wird. „Die Diagnose kann nicht als Ausrede genutzt werden und ein Medikament wie Ritalin nicht als Wundermittel für die Erfüllung von Erwartungen“, betonen ADHS Experten. „Medikamente ja – aber nur wenn sie wirklich und unbedingt notwendig sind. Wir können unsere Kinder und Jugendlichen nicht auf ein Medikament einstellen, nur damit sie dem Erwartungsdruck gerecht werden.“ Zudem können die Nebenwirkungen des Wirkstoffes MPH vielfältig sein: Schlafstörungen, Essstörungen, Bluthochdruck oder vermindertes Wachstum.
Es sei das eine, Kinder und Jugendliche auf die Ansprüche der heutigen Gesellschaft vorzubereiten. „Es ist jedoch etwas anderes, wenn Kinder und Jugendliche zur Erfüllung dieser an sie gestellten Ansprüche Medikamente nutzen müssen“, unterstrichen ADHS Fachpersonen und halten diese Entwicklung für höchst bedenklich. Zudem sei es zu befürchten, dass zahlreiche ADHS-Diagnosen voreilig gestellt würden. „Hier sollte jedoch sorgsam und verantwortungsvoll vorgegangen werden“,
Ein Krankheitsbild wie ADHS müsse ernstgenommen werden, sagen ADHS Experten. Es müsse jedoch sichergestellt sein, dass bei der Behandlung von ADHS der Stand der medizinischen Wissenschaft eingehalten wird. „Die Diagnose kann nicht als Ausrede genutzt werden und ein Medikament wie Ritalin nicht als Wundermittel für die Erfüllung von Erwartungen“, betonen ADHS Experten. „Medikamente ja – aber nur wenn sie wirklich und unbedingt notwendig sind. Wir können unsere Kinder und Jugendlichen nicht auf ein Medikament einstellen, nur damit sie dem Erwartungsdruck gerecht werden.“ Zudem können die Nebenwirkungen des Wirkstoffes MPH vielfältig sein: Schlafstörungen, Essstörungen, Bluthochdruck oder vermindertes Wachstum.